FEZitty: Stadt und Raum gestalten


[Photos below] Ich mach‘ mir meine Welt, wie sie mir gefällt! Klingt gut, vergisst man als Erwachsener nur leider zu oft, wie spannend das sein kann. Also versucht man’s gar nicht und überlässt es den anderen.

Das Berliner FEZ bietet Kindern in den großen Sommerferien die wunderbare Möglichkeit, eine eigene Stadt, die FEZitty, zu gestalten und den komplexen Organismus Stadtraum intensiv zu erfahren. Was braucht es, um eine demokratische Ordnung aufzubauen, Teilhabe zu erlauben und mitzugestalten? Wie viel Kraft und Verantwortung, wie viel Einsatz und Abstimmung erfordert es, diesen Organismus am Laufen zu halten? Die Organisation des Miteinanders, Versorgung der Bevölkerung, Erstellung einer gut funktionierenden Infrastruktur – alles will gestaltet werden. Ein tolles Projekt des FEZ’, das kleinen MitbürgerInnen die Möglichkeit gibt, eine faire Gesellschaft zu entwerfen, urbanen Raum zu gestalten und soziale Strukturen zu entwickeln und Kindern mit Pflichten und Chancen einer demokratischen Ordnung vertraut zu machen. Und auch eine tolle Möglichkeit aufzuzeigen, wie viel Arbeit, Mut und Agilität eine moderne Gesellschaft braucht. Auch wir Erwachsene sollten uns viel stärker bewusst sein, dass eine moderne, offene Gesellschaft und auch ihr physischer Raum Einsatz und Mut erfordern und täglich auf’s neue aktiv gestaltet und gar verteidigt werden müssen. Doch gerade in dieser Verantwortung liegt auch eine große Freiheit, die nicht selbstverständlich ist und die Spaß machen kann. 

Die erste Ferienwoche in der Berliner FEZitty stand ganz unter dem Zeichen „Architektur und Städtebau“. Als Dozentin der FEZitty-Universiät durfte ich den jungen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Architektur und Städtebau näher bringen und auch über meinen Alltag als freiberufliche Architektin berichten, was mir unheimlichen Spaß gemacht hat. Nach der kleinen Vorlesung wurden Stadtbauminister Jonas und ich von Journalistinnen und Journalisten der FEZitty Interviewed. Spannende Erfahrung! 

Ein Ausflug ins FEZ und in die Wuhlheide ist für mich auch immer eine Reise in meine Kindheit und viele spannende Events im FEZ. Das FEZ ist genauso alt wie ich und seine Architektur beeindruckt mich bis heute. Ein Grundriss, der von Innen nach Außen entwickelt wurde und sich der Vielschichtigkeit der Funktionen unterordnet. Eine Holz- und Betonfassade, die bis heute zeitlos und ansprechend erscheint und der man die 43 Jahre keinesfalls ansieht. 


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